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Kalenderblatt : 20. Mai

1875: 17 Gründungsstaaten, darunter das junge Deutsche Reich, unterzeichnen in Paris die internationale Meterkonvention. Damit vollendet sich die in der Aufklärung begonnene Abkehr vom Menschen als dem Maß aller Dinge, statt in Fuß und Elle sollen von nun an Längen in Metern gemessen werden. Während der französischen Revolution war der „Meter“ als zehnmillionster Teil eines Viertels des Erdumfangs gesetzlich festgelegt worden, gleichzeitig wurde ein erster Maßstabsprototyp, der sogenannte Urmeter, angefertigt. Sowohl der Bezug auf die, wie wir heute wissen, in ihrer Gestalt veränderliche Erde als auch die Verwendung eines realen Maßstabskörpers, der immer nur mit Ungenauigkeiten reproduziert werden kann, setzten den mit der Vereinheitlichung des Messwesens tatsächlich erzielbaren Verbesserungen enge Grenzen. So wurde erst mit dem dritten Urmeter von 1899 eine befriedigende Genauigkeit erreicht. Trotzdem erschienen gerade den nationalen Landvermessern die durch ein international einheitliches Maßsystem mit einer durchgehenden Dezimalteilung verbundenen Vorteile so erstrebenswert, dass sie 1867 die Einführung eines solchen Maßsystems für Längen und Gewichte sowie die Einrichtung eines zuständigen Standardisierungs-Büros forderten, was zur Unterzeichnung der Meterkonvention und der europaweiten Einführung von Urmeter und Urkilogramm als Grundlagen des Messwesens führte.

Internationale Meterkonvention

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