Urkunden

Peter Hornberger von Wittlensweiler (Wickhlisweiler) im Amt Dornstetten, der Hans Klingeler zu Hart aus Zorn und Neid fälschlich beschuldigt hat, einen Sack Korn u. a. gestohlen zu haben, und deswegen in das Gefängnis des Grafen Karl zu Hohenzollern in Haigerloch gekommen ist, dem aber auf Bitten etlicher Personen und wegen seiner großen Armut die ihm gebührende hohe Geldstrafe erlassen wurde, schwört Urfehde

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Reference number
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Staatsarchiv Sigmaringen, Ho 177 T 2 Nr. 22
Former reference number
Repert. X, A Nr. 13 (Kasten E, Fach 36)
Further information
Siegler: Junker Hans Christoph Thumb von Neuburg zu Haigerloch

Überlieferungsart: Ausfertigung

Siegelbeschreibung: Siegel mit Papierdecke

Context
Herrschaft Haigerloch-Wehrstein: Urfehden >> 1. Urkunden
Holding
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Staatsarchiv Sigmaringen, Ho 177 T 2 Herrschaft Haigerloch-Wehrstein: Urfehden

Indexentry person
Hohenzollern, Karl I. von; Graf, 1516-1576
Hornberger, Peter; Wittlensweiler
Klingeler, Hans; Hart
Thumb von Neuburg zu Haigerloch, Hans Christoph; Junker
Indexentry place
Dornstetten FDS
Haigerloch BL
Hart, Haigerloch BL
Neuburg : Lauterach UL
Wittlensweiler, Freudenstadt FDS

Date of creation
1571 November 28 (1571 November 28 (Mittwoch nach Katharina))

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Rights
Last update
17.01.2023, 3:07 PM CET

Data provider

Landesarchiv Baden-Württemberg
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Object type

  • Urkunden

Time of origin

  • 1571 November 28 (1571 November 28 (Mittwoch nach Katharina))

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Pankraz Schlosser, Bürger zu Hechingen, der am 4. November zu Haigerloch in einer gegen Ludwig Schlosser geführten bürgerlichen Gerichtsverhandlung betr. einen Weingarten in der Neuhalde Schultheiß, Bürgermeister und Richter öffentlich beleidigt hat und deswegen in das Gefängnis des Grafen Karl [I.] zu Hohenzollern in Haigerloch gekommen ist, auf Bitten seiner Hausfrau, Kinder und Freunde aber frei gelassen wurde, übernimmt die Kosten der Haftzeit und schwört Urfehde

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Konrad Stiffell von Haigerloch, der dem Jonas Fuchßschwanz ein Schaf entwendet hat und deswegen in das Gefängnis des Grafen [Johann] Christoph zu Hohenzollern gekommen ist, wird auf Fürbitten anderer mit einer achttägigen Turmstrafe bestraft, aus Stadt und Herrschaft Haigerloch und Wehrstein ausgewiesen und schwört Urfehde

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Elisabeth Rennernen von Stetten, die bei Abwesenheit ihres Mannes ihr Stiefkind Michel Bürckhlin umbringen wollte und deswegen in das Gefängnis des Grafen [Johann] Christoph zu Hohenzollern gekommen ist, wird auf Fürbitten [nur] mit 8 Tagen Gefängnis bestraft und schwört Urfehde

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Hans Wüst, Sohn des Michel Wüst zu Höfendorf, der wegen freventlicher Handlung und böser Worte in das Gefängnis des Grafen Karl zu Hohenzollern in Haigerloch gekommen ist, wird wegen seiner Jugend und seines Unverstands und auf Fürbitten vieler ehrlicher Leute vom Adel und anderer ehrbarer Personen gegen eine Geldstrafe von 10 lb Heller frei gelassen und schwört Urfehde

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Barbara Epplin, eheliche Hausfrau des Hans Garg zu Haigerloch, die mit Hans Grechter, jetzigem Ziegler auf dem Dommelsberg, Ehebruch getrieben hat, ist in das Gefängnis des Grafen Karl [II.] zu Hohenzollern und der Gräfin Katharina zu Hohenzollern, Witwe, in Haigerloch gekommen. Sie wird freigelassen, aus den Herrschaften des Grafen und der Gräfin ausgewiesen und schwört Urfehde

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Michel Eplin von Gruol, der sich u. a. im hohenbergischen Forst vergriffen hat und deshalb in das Gefängnis der Gräfin Katharina zu Hohenzollern, Witwe, Vormünderin der Herrschaften Haigerloch und Wehrstein, gekommen ist, mit Rücksicht auf Weib und Kinder und auf Fürbitten anderer nach Erstattung der Haftunkosten aber frei gelassen wurde, schwört Urfehde

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Otilia, Eheweib des Hans Nuff zu Imnau, die auf Beschuldigung imnauischer Einwohner wegen Verdachts des Teufelswerks, Mißhandlung ihres Stiefkindes und anderer unehrbarer Sachen in das Gefängnis der Grafen zu Hohenzollern gekommen ist, aber nichts gestanden hat und deswegen frei gelassen wurde, schwört, Imnau und die Herrschaften Haigerloch und Wehrstein vorläufig nicht zu verlassen, widrigenfalls sie mit dem Feuer gerichtet wird. Sie schwört außerdem Urfehde

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Jakob Georg von Schömberg (Schemberg), der neben anderen Missetaten zu Gruol in der Grafschaft Haigerloch ein "sech" von einem Pflug heimlich entwendet hat und in den Keller eines Untertanen zu Gruol hat einbrechen wollen und deshalb in das Gefängnis des Grafen Christoph zu Hohenzollern in Haigerloch gekommen ist, wird mit Rücksicht auf seine kleinen Kinder frei gelassen, auf Lebenszeit aus den Grafschaften und Herrschaften des Grafen ausgewiesen und schwört Urfehde

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Jung Hans Kost von Bittelbronn, dem die Gräfin Katharina zu Hohenzollern, Witwe, Vormünderin der Herrschaften Haigerloch und Wehrstein, wegen Verweigerung der Holzfron seine 4 Rosse und den Wagen hat abpfänden lassen, erhält gegen das Versprechen, künftig die Holzfron zu leisten und 50 Gulden Geldstrafe zu zahlen, Rosse und Wagen zurück und schwört wegen dieser Abpfändung Urfehde

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Katharina Hebendorffer von Vöhringen, die mit dem verheirateten Kriegsmann Michel Zapp, genannt Flamm, etliche Jahre in ehebrecherischer Weise herumgezogen ist und deswegen in das Gefängnis des Grafen [Johann] Christoph zu Hohenzollern gekommen ist, erhält auf Fürbitten eine mehrtägige Gefängnisstrafe, muß dem Flamm, solange dessen Eheweib lebt, entsagen, wird auf Lebenszeit ausgewiesen und schwört Urfehde

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Hans Hegner von Betra, der in den Wäldern von Empfingen und Betra und in den herrschaftlichen Wäldern über 1.000 junge Tannen zu Flotzweiden abgehauen und verkauft hat und deswegen in das Gefängnis der Gräfin Katharina zu Hohenzollern, Witwe, Vormünderin der beiden Herrschaften Haigerloch und Wehrstein, gekommen ist, wegen seines hohen Alters aber frei gelassen wurde, muß eine Geldstrafe von 20 Gulden und jedem Flecken als Schadenersatz 8 Gulden neben anderen Unkosten zahlen und schwört Urfehde

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Hans Stahel, Bürger und Einwohner zu Trillfingen, einem der zollerisch-haigerlochischen Herrschaft zugehörigen Flecken, ist wegen Ungehorsams gegen die Obrigkeit in das Gefängnis des Grafen Schweikart zu Helfenstein, des Grafen Karl [II.] zu Hohenzollern und der Gräfin Katharina zu Hohenzollern, Witwe, Vormünder der Kinder des verstorbenen Grafen Christoph zu Hohenzollern, gekommen. Er wird auf Fürbitten und mit Rücksicht auf seine Kinder unter Übernahme der Haftunkosten frei gelassen und schwört Urfehde

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