Hammerflügel

Hammerflügel von Johann Andreas Stein, 1784

Der in Augsburg etablierte Johann Andreas Stein (1728-1792) ist einer der bedeutendsten Klavierbauer der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts. In seinen Hammerklavieren entwickelte er die Prellzungenmechanik, die sogenannte „Deutsche“ bzw. „Wiener Mechanik“, die den Klang und die Spieltechnik der Klaviermusik maßgeblich beeinflusste. W.A. Mozart erklärte 1777 in einem Brief an seinen Vater seine Begeisterung für die Stein-Instrumente. Dieser Hammerflügel aus dem Jahr 1784 ist ein spielbares Exemplar der sehr begehrten Instrumente des Meisters. Die Tastatur hat einen Umfang von fünf Oktaven (F1-f3). Die Untertasten sind mit Ebenholz und die Obertasten mit Elfenbein belegt. Ein Kniehebel dient zur Aufhebung der Dämpfung. Der Saitenbezug ist durchgehend zweichörig und die Hammerköpfe aus solidem Holz sind mit Leder überzogen. [Mar Alonso]

Material/Technik
Kirschbaumholz, Ebenholz, Elfenbein
Maße
Höhe: 83 cm, Breite: 98 cm, Tiefe: 216 cm
Standort
Landesmuseum Württemberg, Stuttgart
Inventarnummer
GG 4185
Sammlung
Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen; Musikinstrumente

Verwandtes Objekt und Literatur
Michael Latcham, July 1998: Mozart and the Pianos of Johann Andreas Stein, in: The Galpin Society Journal 51, UK, S. 114-153

Bezug (was)
Tasteninstrument
Musikinstrument
Hammerflügel
Chordophon

Ereignis
Herstellung
(wer)
(wo)
Augsburg
(wann)
1784

Rechteinformation
Landesmuseum Württemberg
Letzte Aktualisierung
14.03.2023, 06:23 MEZ

Objekttyp


  • Hammerflügel

Beteiligte


Entstanden


  • 1784

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