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Ferdinand, Römischer König, Albert Kurfürst zu Mainz, Joachim Kurfürst zu Brandenburg, Matthäus Erzbischof zu Salzburg, Wigand Bischof zu Bamberg, Conrad Bischof zu Würzburg, Jörg Herzog zu Sachsen, Wilhelm und Ludwig, Herzoge zu Bayern und Pfalzgrafen am Rhein, verbinden sich Mittwoch nach Jubilate 1527 miteinander und beschließen, erstens dem römischen König Ferdinand das Königreich Ungarn, das durch den Tod seines Bruders Ludwig erledigt worden, durch Hilfe an Leuten und Geld zu verschaffen, als dann aber gegen die lutherischen Ketzer zu ziehen, Sachsen die Auslieferung Luthers und anderer lutherischer Prediger, wie auch die Abschaffung und Ausrottung der ganzen lutherischen Lehre aufzugeben, wo aber Sachsen nicht gehorchen würde, dasselbe mit Krieg zu überziehen. Wäre Sachsen gedemütigt und das Land auf eine schon vorgeschriebene Art unter den Verbundenen ausgeteilt, so soll auf gleiche Art mit dem Landgraf von Hessen verfahren werden, worauf es denn keine Schwierigkeit haben würde, die lutherischen Reichsstädte im Gutem oder mit Gewalt von ihrer Lehre abzubringen. Dieses Bündnis wird von jedem der Verbundenen beschworen, die Anzahl der von jedem Bundesstand zu stellenden Truppen bestimmt und noch andere Fürsten zum Beitritt zu vermögen beschlossen.

Digitalisierung: Landesarchiv Baden-Württemberg

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Reference number
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Staatsarchiv Ludwigsburg, B 189 II Bü 9

Holding
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Staatsarchiv Ludwigsburg, B 189 II Heilbronn, Reichsstadt: Religionswesen
Context
Heilbronn, Reichsstadt: Religionswesen >> 1. Reformation

Date of creation
1527

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Last update
19.04.2024, 8:12 AM CEST

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  • Archivale

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