Pianino

Pianino von Schiedmayer mit einer Hupfeld Phonola

Um die Jahrhundertwende wurden Selbstspielautomatiken für Klaviere sehr beliebt. Das mit Mahagoniholz furnierte und mit Zinnbeschlägen verzierte Pianino der Stuttgarter Firma Schiedmayer & Söhne passt dabei perfekt zum bürgerlichen Darstellungswillen der Epoche. Es war sowohl möglich, selbst auf der Tastatur zu spielen, mit einem Umschalthebel konnte aber auch die eingebaute Phonola-Einrichtung der Firma Hupfeld zugeschaltet werden. Diese wurde mit Papierrollen betrieben, auf denen bekannte Werke, oft sogar von bekannten Pianist*innen der Zeit, eingespielt worden waren. Die Besonderheit des Phonola-Apparats lag darin, dass neben der Tretvorrichtung für die verwendete Saugluft auch die Lautstärke sowie Pedale per Hand bedient werden konnten. Die Lochstreifen enthalten Tempo- und Dynamikangaben, mit denen die Spieler*innen so auch selbst künstlerisch tätig werden konnten. [Till Stehr]

Gesamtansicht | Urheber*in: Landesmuseum Württemberg

Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International

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Material/Technik
Mahagoni, Elfenbein
Maße
Höhe: 133 cm, Breite: 150 cm, Tiefe: 79 cm
Standort
Landesmuseum Württemberg, Stuttgart
Inventarnummer
1969-168
Sammlung
Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen; Musikinstrumente

Bezug (was)
Tasteninstrument
Musikinstrument
Landeskunde
Chordophon
Pianino

Ereignis
Herstellung
(wer)
(wo)
Stuttgart
(wann)
1910
Ereignis
Herstellung
(wer)
Schiedmayer & Söhne
(wo)
Leipzig
(wann)
1910

Rechteinformation
Landesmuseum Württemberg
Letzte Aktualisierung
14.03.2023, 06:23 MEZ

Objekttyp


  • Pianino

Beteiligte


Entstanden


  • 1910
  • 1910

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