Medaille

König, Anton Friedrich: Karl Asmund Rudolphi

Münzstand: Privatausgabe
Die aus dem Totenschädel herauswachsenden Zweige und der Schmetterling symbolisieren die Unsterblichkeit der Seele. Gleichzeitig gibt die Schmetterlingsdarstellung Auskunft über die Neigungen Rudolphis als Entomologe. Rudolphi, aus Schweden stammend, Anatom, Physiologe, Botaniker und Zoologe, war Professor an der Berliner Universität und erster Direktor des anatomischen-zootomischen Instituts, dem Vorläufer des Museums für Naturkunde und von 1824-1825 Rektor der Friedrich-Wilhelms-Universität. Für das Berliner Münzkabinett ist er von besonderer Bedeutung, legte er doch eine bedeutende Sammlung von Medaillen mit den Porträts von Ärzten, Naturforschern, anderen Gelehrten und Privatpersonen an. Diese Sammlung, die über 9000 Objekte umfasste, wurde nach seinem Tode von den Erben im Jahre 1834 für das Berliner Münzkabinett durch den König angekauft. In der Berliner Sammlung befindet sich ein weiteres Exemplar dieser Medaille in Bronze.
Akzession: Ohne Nummer

König, Anton Friedrich: Karl Asmund Rudolphi | Fotograf*in: Reinhard Saczewski

Public Domain Mark 1.0

0
/
0

Material/Technik
Silber; geprägt
Maße
Durchmesser: 42 mm, Gewicht: 29.22 g, Stempelstellung: 12 h
Inschrift/Beschriftung
Vorderseite: C ASMVND RVDOLPHI M DR ET PROF BEROL R BOR A CONS SECR REI MED ORD AQ RVBR EQ / NAT HOLMIAE - D 14 IVL 1771. Umschrift unten links mit Rosette beginnend (Kopf des Karl Asmund Rudolphi nach links. Auf dem Halsabschnitt die Signatur KOENIG FEC, darunter LOOS DIR.)
Rückseite: QVI / OCCVLTA / NATVR ANIMANTIVM / INDEFESSO STVDIO / SCRVTATVS / DOCTRINAE COPIA / PLVRIMVS PROFVIT / DECESS BEROL / D 29 NOV / 1832 (Aufschrift in zehn Zeilen, unten ein Totenschädel, aus dem links und rechts Zweige mit Blüten wachsen. Oben zwischen links und rechts jeweils fünf Sternen ein Schmetterling.)
Standort
Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz
Inventarnummer
18219287
Weitere Nummer(n)

Verwandtes Objekt und Literatur
Literatur zum Stück: E. Bannicke, Münz- und Medaillenstempel - Zeugnisse der Berliner Universitätsgeschichte im Berliner Münzkabinett. Zum 200. Jubiläum der Humboldt-Universität Berlin, BBPN 18, 2010, 77 Abb. 14 (dieses Stück); E. Holzmair, Katalog der Sammlung Dr. Josef Brettauer. Medicina in Nummis (1937) Nr. 1003.

Bezug (was)
19. Jh.
Allegorien
Berühmte Persönlichkeiten
Brandenburg-Preussen (-1918)
Deutschland
Gegenstände
Medaillen
Medailleure
Neuzeit
Porträts
Privatpersonen als Münzstand
Silber
Tiere

Ereignis
Herstellung
(wo)
Deutschland (Land)
Brandenburg (Region)
Berlin (Münzstätte/Ausgabeort)
(wann)
1832
Periode
Klassizismus

Letzte Aktualisierung
05.04.2024, 13:30 MESZ

Ähnliche Objekte (12)