Urkunden
Petrus [Aldobrandinus], Kardinalpriester von St. Maria trans Tiberim, und andere Mitglieder der römischen Generalinquisition erteilen Georg [Wegelin], Abt von Weingarten, und vier von ihm beauftragten Mönchen zur Bekämpfung der Häresie das Recht, verbotene Bücher zu lesen. Sie dürfen außerdem Häretiker, die zur katholischen Kirche zurückkehren, von der Exkommunikation absolvieren.
- Reference number
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, B 515 U 159
- Former reference number
-
B 515 U 0159
A 3.3.835
- Dimensions
-
33,6 x 51 (Höhe x Breite)
- Language of the material
-
Lateinisch
- Further information
-
Ausstellungsort: Rom
Aussteller: Petrus [Aldobrandinus], Kardinalpriester von St. Maria trans Tiberim, und andere Mitglieder der römischen Generalinquisition
Empfänger: Georg [Wegelin], Abt von Weingarten
Siegler: Hl. Inquisition
Überlieferungsart: Ausfertigung
Siegelbeschreibung: 1 S., abg.
- Context
-
Weingarten, Benediktinerkloster: Urkunden >> Urkunden
- Holding
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, B 515 I Weingarten, Benediktinerkloster: Urkunden
Indexentry person
Aldobrandini, Petrus; Kardinal, Politiker, 1571-1621
Wegelin, Georg; Abt von Weingarten
Weingarten, Georg Wegelin; Abt, 1558-1627
Wegelin, Georg; Abt von Weingarten
Weingarten, Georg Wegelin; Abt, 1558-1627
Indexentry place
Rom [I]; Generalinquisition
Rom [I]; Kardinäle
Rom [I]; Santa Maria in Trastevere
Rom, Reg. Latium [I]
Rom [I]; Kardinäle
Rom [I]; Santa Maria in Trastevere
Rom, Reg. Latium [I]
Date of creation
1618 Juli 12 (iiii. idus Julii)
- Other object pages
- Rights
-
Es gelten die Nutzungsbedingungen des Landesarchivs Baden-Württemberg.
- Last update
-
20.01.2023, 4:48 PM CET
Object type
- Urkunden
Time of origin
- 1618 Juli 12 (iiii. idus Julii)
Other Objects (12)
![Paulus Sfondratus, Bischof von Albano, Kardinal, und andere Mitglieder der römischen Generalinquisition verleihen Georg [Wegelin], Abt von Weingarten, zur Bekämpfung der Häresie das Recht, verbotene Bücher zu lesen bzw. durch dazu beauftragte Personen lesen zu lassen. Außerdem darf der Empfänger bzw. dürfen vier von ihm beauftragte Beichtväter Personen, die von der katholischen Kirche abgefallen waren und wieder zurückkehren wollen, von der Exkommunikation absolvieren.](/assets/placeholder/searchResultMediaNoDigitisedMedia.png)
Paulus Sfondratus, Bischof von Albano, Kardinal, und andere Mitglieder der römischen Generalinquisition verleihen Georg [Wegelin], Abt von Weingarten, zur Bekämpfung der Häresie das Recht, verbotene Bücher zu lesen bzw. durch dazu beauftragte Personen lesen zu lassen. Außerdem darf der Empfänger bzw. dürfen vier von ihm beauftragte Beichtväter Personen, die von der katholischen Kirche abgefallen waren und wieder zurückkehren wollen, von der Exkommunikation absolvieren.
Dominicus [Pinellus], Bischof von Porto-Santa Rufina, Kardinal, und andere Mitglieder der römischen Generalinquisition erlauben Georg [Wegelin], Abt von Weingarten, zur Bekämpfung der Häresie selbst oder durch dazu beauftragte Priester verbotene Bücher zu lesen und bußfertigen Häretikern Absolution zu erteilen.
Georg [Wegelin], Abt von Weingarten, schließt einen Vergleich mit dem Rat von Altdorf über Bewässerung und Weiderecht auf dem Acker genannt "Lange Gwandt".
Georg [Wegelin], Abt von Weingarten, und Ammann und Rat von Altdorf verzichten gegenseitig auf den zehnprozentigen Abzug von Erbschaften bei Personen, welche aus der Gerichtsbarkeit des Klosters in die der Gemeinde Altdorf wechseln und umgekehrt.
Georg [Wegelin], Abt, sowie Prior und Konvent zu Weingarten verkaufen Wolfgang Wegelin, Amtmann der Herrschaften Bregenz und Hohenegg, Vater des Abts, für 1000 fl rh in großer Münze Landswährung einen jährlichen ablösbaren, zu Georgii fälligen Ewigzins von 50 fl unter Verpfändung des Dorfs Ausnang.
Georg [Wegelin], Abt, sowie Prior und Konvent von Weingarten erlassen ein Statut, demzufolge alle Mitglieder des Kapitels einen Eid ablegen müssen. Darin ist unter anderem enthalten, daß Kloster Hofen bei Weingarten bleiben muß und Klostergüter nicht veräußert werden können, Ordensregel und -zucht einzuhalten sind, jährlich 1000 fl für das Studium der Mönche und die Klosterbibliothek aufgewendet werden und Verschwörungen gegen den Abt nicht erlaubt sind.
Georg [Wegelin], Abt, sowie Prior und Konvent zu Weingarten verkaufen Mutter und Schwestern der Sammlung in Altdorf für 1000 fl Ravensburger Währung einen jährlichen ablösbaren, am Urbanstag (25. Mai) fälligen Ewigzins von 50 fl unter Verpfändung der Mühle von Albisreute.
Georg [Wegelin], Abt von Weingarten, siegelt auf Bitte der Gemeinde Blönried und des Jakob Rauch daselbst durch Transfix zwei Ausfertigungen der vorigen Urkunde, von denen das Siegel abgegangen war.
Georg [Wegelin], Abt, sowie Prior und Konvent zu Weingarten verkaufen Nikolaus Tritt, des Rats zu Konstanz, für 3400 fl einen jährlichen ablösbaren, zum 1. Mai fälligen Ewigzins von 170 fl Konstanzer Währung unter Verpfändung ihres gesamten Besitzes.
Bürgermeister und Rat von Ravensburg vertauschen an Georg [Wegelin], Abt von Weingarten, einen Wiesflecken neben der zu Dietmannsberg gehörenden Wolfsbergswiese des Klosters. Ravensburg erhält dafür vom Kloster 1/2 Jauchert Acker in der Esch der Stadt genannt Salmensteig.
Georg [Wegelin], Abt, sowie Prior und Konvent zu Weingarten erlassen ein Statut, demzufolge eine Kasse anzulegen ist, zu welcher der Abt einen Schlüssel hat, während drei weitere deputierten Mitgliedern des Konvents übergeben werden. In diese Kasse soll jährlich ein namhafter Betrag eingezahlt werden. In der Folge werden die Zwecke aufgeführt, für die das angesammelte Geld verwendet werden soll (günstige Güterkäufe, Rücklage für Notfälle wie Brand und dergleichen). Der Vorrat an Geld soll nie unter 20000 fl sinken.
Georg [Wegelin], Abt, sowie Prior und Konvent zu Weingarten verkaufen Maria Magdalena Gäldrich von Sigmarshofen für 600 fl einen jährlichen ablösbaren, zu Bartholomäi fälligen Ewigzins von 30 fl Landswährung unter Verpfändung ihres gesamten Besitzes.
Paulus Sfondratus, Bischof von Albano, Kardinal, und andere Mitglieder der römischen Generalinquisition verleihen Georg [Wegelin], Abt von Weingarten, zur Bekämpfung der Häresie das Recht, verbotene Bücher zu lesen bzw. durch dazu beauftragte Personen lesen zu lassen. Außerdem darf der Empfänger bzw. dürfen vier von ihm beauftragte Beichtväter Personen, die von der katholischen Kirche abgefallen waren und wieder zurückkehren wollen, von der Exkommunikation absolvieren.
Dominicus [Pinellus], Bischof von Porto-Santa Rufina, Kardinal, und andere Mitglieder der römischen Generalinquisition erlauben Georg [Wegelin], Abt von Weingarten, zur Bekämpfung der Häresie selbst oder durch dazu beauftragte Priester verbotene Bücher zu lesen und bußfertigen Häretikern Absolution zu erteilen.
Georg [Wegelin], Abt von Weingarten, schließt einen Vergleich mit dem Rat von Altdorf über Bewässerung und Weiderecht auf dem Acker genannt "Lange Gwandt".
Georg [Wegelin], Abt von Weingarten, und Ammann und Rat von Altdorf verzichten gegenseitig auf den zehnprozentigen Abzug von Erbschaften bei Personen, welche aus der Gerichtsbarkeit des Klosters in die der Gemeinde Altdorf wechseln und umgekehrt.
Georg [Wegelin], Abt, sowie Prior und Konvent zu Weingarten verkaufen Wolfgang Wegelin, Amtmann der Herrschaften Bregenz und Hohenegg, Vater des Abts, für 1000 fl rh in großer Münze Landswährung einen jährlichen ablösbaren, zu Georgii fälligen Ewigzins von 50 fl unter Verpfändung des Dorfs Ausnang.
Georg [Wegelin], Abt, sowie Prior und Konvent von Weingarten erlassen ein Statut, demzufolge alle Mitglieder des Kapitels einen Eid ablegen müssen. Darin ist unter anderem enthalten, daß Kloster Hofen bei Weingarten bleiben muß und Klostergüter nicht veräußert werden können, Ordensregel und -zucht einzuhalten sind, jährlich 1000 fl für das Studium der Mönche und die Klosterbibliothek aufgewendet werden und Verschwörungen gegen den Abt nicht erlaubt sind.
Georg [Wegelin], Abt, sowie Prior und Konvent zu Weingarten verkaufen Mutter und Schwestern der Sammlung in Altdorf für 1000 fl Ravensburger Währung einen jährlichen ablösbaren, am Urbanstag (25. Mai) fälligen Ewigzins von 50 fl unter Verpfändung der Mühle von Albisreute.
Georg [Wegelin], Abt von Weingarten, siegelt auf Bitte der Gemeinde Blönried und des Jakob Rauch daselbst durch Transfix zwei Ausfertigungen der vorigen Urkunde, von denen das Siegel abgegangen war.
Georg [Wegelin], Abt, sowie Prior und Konvent zu Weingarten verkaufen Nikolaus Tritt, des Rats zu Konstanz, für 3400 fl einen jährlichen ablösbaren, zum 1. Mai fälligen Ewigzins von 170 fl Konstanzer Währung unter Verpfändung ihres gesamten Besitzes.
Bürgermeister und Rat von Ravensburg vertauschen an Georg [Wegelin], Abt von Weingarten, einen Wiesflecken neben der zu Dietmannsberg gehörenden Wolfsbergswiese des Klosters. Ravensburg erhält dafür vom Kloster 1/2 Jauchert Acker in der Esch der Stadt genannt Salmensteig.
Georg [Wegelin], Abt, sowie Prior und Konvent zu Weingarten erlassen ein Statut, demzufolge eine Kasse anzulegen ist, zu welcher der Abt einen Schlüssel hat, während drei weitere deputierten Mitgliedern des Konvents übergeben werden. In diese Kasse soll jährlich ein namhafter Betrag eingezahlt werden. In der Folge werden die Zwecke aufgeführt, für die das angesammelte Geld verwendet werden soll (günstige Güterkäufe, Rücklage für Notfälle wie Brand und dergleichen). Der Vorrat an Geld soll nie unter 20000 fl sinken.
Georg [Wegelin], Abt, sowie Prior und Konvent zu Weingarten verkaufen Maria Magdalena Gäldrich von Sigmarshofen für 600 fl einen jährlichen ablösbaren, zu Bartholomäi fälligen Ewigzins von 30 fl Landswährung unter Verpfändung ihres gesamten Besitzes.
Paulus Sfondratus, Bischof von Albano, Kardinal, und andere Mitglieder der römischen Generalinquisition verleihen Georg [Wegelin], Abt von Weingarten, zur Bekämpfung der Häresie das Recht, verbotene Bücher zu lesen bzw. durch dazu beauftragte Personen lesen zu lassen. Außerdem darf der Empfänger bzw. dürfen vier von ihm beauftragte Beichtväter Personen, die von der katholischen Kirche abgefallen waren und wieder zurückkehren wollen, von der Exkommunikation absolvieren.
Dominicus [Pinellus], Bischof von Porto-Santa Rufina, Kardinal, und andere Mitglieder der römischen Generalinquisition erlauben Georg [Wegelin], Abt von Weingarten, zur Bekämpfung der Häresie selbst oder durch dazu beauftragte Priester verbotene Bücher zu lesen und bußfertigen Häretikern Absolution zu erteilen.
Georg [Wegelin], Abt von Weingarten, schließt einen Vergleich mit dem Rat von Altdorf über Bewässerung und Weiderecht auf dem Acker genannt "Lange Gwandt".
Georg [Wegelin], Abt von Weingarten, und Ammann und Rat von Altdorf verzichten gegenseitig auf den zehnprozentigen Abzug von Erbschaften bei Personen, welche aus der Gerichtsbarkeit des Klosters in die der Gemeinde Altdorf wechseln und umgekehrt.
Georg [Wegelin], Abt, sowie Prior und Konvent zu Weingarten verkaufen Wolfgang Wegelin, Amtmann der Herrschaften Bregenz und Hohenegg, Vater des Abts, für 1000 fl rh in großer Münze Landswährung einen jährlichen ablösbaren, zu Georgii fälligen Ewigzins von 50 fl unter Verpfändung des Dorfs Ausnang.
Georg [Wegelin], Abt, sowie Prior und Konvent von Weingarten erlassen ein Statut, demzufolge alle Mitglieder des Kapitels einen Eid ablegen müssen. Darin ist unter anderem enthalten, daß Kloster Hofen bei Weingarten bleiben muß und Klostergüter nicht veräußert werden können, Ordensregel und -zucht einzuhalten sind, jährlich 1000 fl für das Studium der Mönche und die Klosterbibliothek aufgewendet werden und Verschwörungen gegen den Abt nicht erlaubt sind.
Georg [Wegelin], Abt, sowie Prior und Konvent zu Weingarten verkaufen Mutter und Schwestern der Sammlung in Altdorf für 1000 fl Ravensburger Währung einen jährlichen ablösbaren, am Urbanstag (25. Mai) fälligen Ewigzins von 50 fl unter Verpfändung der Mühle von Albisreute.
Georg [Wegelin], Abt von Weingarten, siegelt auf Bitte der Gemeinde Blönried und des Jakob Rauch daselbst durch Transfix zwei Ausfertigungen der vorigen Urkunde, von denen das Siegel abgegangen war.
Georg [Wegelin], Abt, sowie Prior und Konvent zu Weingarten verkaufen Nikolaus Tritt, des Rats zu Konstanz, für 3400 fl einen jährlichen ablösbaren, zum 1. Mai fälligen Ewigzins von 170 fl Konstanzer Währung unter Verpfändung ihres gesamten Besitzes.
Bürgermeister und Rat von Ravensburg vertauschen an Georg [Wegelin], Abt von Weingarten, einen Wiesflecken neben der zu Dietmannsberg gehörenden Wolfsbergswiese des Klosters. Ravensburg erhält dafür vom Kloster 1/2 Jauchert Acker in der Esch der Stadt genannt Salmensteig.
Georg [Wegelin], Abt, sowie Prior und Konvent zu Weingarten erlassen ein Statut, demzufolge eine Kasse anzulegen ist, zu welcher der Abt einen Schlüssel hat, während drei weitere deputierten Mitgliedern des Konvents übergeben werden. In diese Kasse soll jährlich ein namhafter Betrag eingezahlt werden. In der Folge werden die Zwecke aufgeführt, für die das angesammelte Geld verwendet werden soll (günstige Güterkäufe, Rücklage für Notfälle wie Brand und dergleichen). Der Vorrat an Geld soll nie unter 20000 fl sinken.