Medaille
Medaille, o.J.
Erläuterungen: Nach dem Tod seiner Mutter 1729 übernahm Karl Wilhelm Friedrich die alleinige Regierung im Markgraftum Brandenburg-Ansbach. Während seiner 28 Regierungsjahre widmete er sich mit großem Eifer der Jagd und dabei insbesondere der Falkenjagd. In dieser brachte er es sogar zu einer international anerkannten Meisterschaft. Diese Jagdleidenschaft brachte ihm den Spitznamen der "Wilde Markgraf" ein. Eben dieser Leidenschaft widmete Markgraf Karl Wilhelm Friedrich um 1755 eine eigene Medaillenserie. Die hier gezeigte Medaille wird auch als "Falkentaler" bezeichnet, was jedoch irreführend ist, da die Gewichtsschwankungen dieses Typs relativ groß sind. Dabei rückte er die von ihm so hoch geschätzten Tiere in den Mittelpunkt. Die Rückseite zeigt nämlich, vor einer weiten, offenen Landschaft, einen Jagdfalken mit seiner Haube. Diese Hauben tragen zur Beruhigung der Tiere während des Transports bei, da die Dunkelheit die Falken zur Ruhe kommen lässt.
Authentizität: Original
- Originaltitel
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Medaille auf die Beizjagd von Markgraf Karl Wilhelm Friedrich von Brandenburg-Ansbach
- Alternativer Titel
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o.J. Fürstentum Ansbach Karl Wilhelm Friedrich, Brandenburg-Ansbach, Markgraf
- Material/Technik
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Silber; geprägt
- Maße
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Durchmesser: 43,1 mm Gewicht: 29,80 g Stempelstellung: 12 h
- Inschrift/Beschriftung
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Vorderseite: CAROLUS WILH FRID D G M B D P & S B N C S (Geharnischtes Brustbild nach rechts. Außen Schrift.)
Rückseite: ELATUS TENDET IN ALTUM (Auf Baumstumpf sitzender, behaubter Falke vor offener Landschaft, im Hintergrund zwei Burgen und Bergkette. Oben Schrift.)
- Standort
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Staatliche Münzsammlung München
- Inventarnummer
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3-0064
- Verwandtes Objekt und Literatur
Falken
Markgraf
Gözinger, Johann Samuel (Stempelschneider)
- Geliefert über
- Letzte Aktualisierung
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13.06.2023, 10:05 MESZ
Objekttyp
- Medaille
Beteiligte
- Karl Wilhelm Friedrich, Brandenburg-Ansbach, Markgraf (Münzherr)
- Fürstentum Ansbach (Münzstand)
- Gözinger, Johann Samuel (Stempelschneider)
Entstanden
- o.J.