Medaille

Medaille, um 1900

Erläuterungen: Die Wallfahrtsmedaillen zeichnen sich durch eine große Vielfalt in Form und Material aus. Dabei wandelten sich die Darstellungsarten und äußeren Formen im Laufe der Zeit deutlich. Aus den relativ einfachen Pilgerzeichen des Mittelalters gingen die aufwändig gestalteten Wallfahrtsmedaillen der Frühen Neuzeit hervor. Im Zuge der Gegenreformation nahm nicht nur die Zahl der Wallfahrtsorte stark zu, sondern auch die Typenvielfalt der Wallfahrtsmedaillen. Erworben wurden die Stücke von den Gläubigen zumeist am jeweiligen Pilgerort, waren aber keine bloßen Souvenirs, sondern Zeichen gelebter Volksfrömmigkeit. Sei es als Anhänger, als Bestandteil des Rosenkranzes oder eingenäht in die Kleidung: Schutz und Segen sollen die religiösen Medaillen auch noch in modernen Zeiten gewährleisten. Mit dem 19. Jahrhundert und einer zunehmenden Industrialisierung der Produktion entwickelten sich jedoch die Wallfahrtsmedaillen schließlich zu regelrechten Massenobjekten.
Authentizität: Original

Originaltitel
Wallfahrtsmedaille auf die Wallfahrt zur Schmerzensmutter in der Wallfahrtskirche Mariä Heimsuchung auf dem Nikolausberg in Würzburg
Alternativer Titel
um 1900
Material/Technik
Messing; geprägt
Maße
Höhe: 27,8 mm Breite: 23,5 mm Gewicht: 4,05 g Stempelstellung: 12 h
Inschrift/Beschriftung
Vorderseite: GNADENKAPELLE AUF DEM ST NICOLAUSBERGE BEI WUERZBURG (Ansicht der Wallfahrtskirche zwischen Weinbergen. Außen Schrift.)
Rückseite: SCHMERZH. MUTTER BITTE FÜR UNS (Sitzendes Marienbild mit dem Heiland auf dem Schoß in einem von zwei Engeln gehaltenen Rahmen. Außen Schrift.)
Standort
Staatliche Münzsammlung München
Inventarnummer
12-1621

Bezug (was)
Weinberg
Schmerzensmutter
Mariendarstellung
Wallfahrtskirche
Wallfahrtsmedaille
Wallfahrt

Ereignis
Herstellung
(wo)
Nikolausberg Würzburg
Käppele Würzburg
Käppele Würzburg / Gnadenkapelle
(wann)
um 1900

Geliefert über
Letzte Aktualisierung
13.06.2023, 10:04 MESZ

Objekttyp


  • Medaille

Entstanden


  • um 1900

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