Medaille

Medaille, zweite Hälfte 18. Jahrhundert

Erläuterungen: Die Wallfahrtsmedaillen zeichnen sich durch eine große Vielfalt in Form und Material aus. Dabei wandelten sich die Darstellungsarten und äußeren Formen im Laufe der Zeit deutlich. Aus den relativ einfachen Pilgerzeichen des Mittelalters gingen die aufwändig gestalteten Wallfahrtsmedaillen der Frühen Neuzeit hervor. Im Zuge der Gegenreformation nahm nicht nur die Zahl der Wallfahrtsorte stark zu, sondern auch die Typenvielfalt der Wallfahrtsmedaillen. Erworben wurden die Stücke von den Gläubigen zumeist am jeweiligen Pilgerort, waren aber keine bloßen Souvenirs, sondern Zeichen gelebter Volksfrömmigkeit. Sei es als Anhänger, als Bestandteil des Rosenkranzes oder eingenäht in die Kleidung: Schutz und Segen sollen die religiösen Medaillen auch noch in modernen Zeiten gewährleisten. Mit dem 19. Jahrhundert und einer zunehmenden Industrialisierung der Produktion entwickelten sich jedoch die Wallfahrtsmedaillen schließlich zu regelrechten Massenobjekten.
Authentizität: Original

Originaltitel
Wallfahrtsmedaille auf die Wallfahrt zur Schmerzhaften Mutter Gottes in Violau
Alternativer Titel
zweite Hälfte 18. Jahrhundert
Material/Technik
Bronze; gegossen
Maße
Höhe: 44,6 mm Breite: 27,3 mm Gewicht: 10,68 g Stempelstellung: 12 h
Inschrift/Beschriftung
Vorderseite: MATER - DOLOROSA - IN / VIOLAU (Stehendes Marienbild, von Strahlen umgeben, in der Rechten das Haupt Christi tragend. Außen und im Abschnitt Schrift.)
Rückseite: COR - IESU (Flammendes, von der Dornenkrone umgebenes Herz Jesu in Strahlen. Außen Schrift.)
Standort
Staatliche Münzsammlung München
Inventarnummer
12-1473

Bezug (was)
Herz-Jesu-Bild
Wallfahrtskirche
Gnadenbild
Mariendarstellung
Wallfahrtsmedaille
Wallfahrt

Ereignis
Herstellung
(wo)
Sankt Michael (Violau)
Violau
(wann)
zweite Hälfte 18. Jahrhundert

Geliefert über
Letzte Aktualisierung
13.06.2023, 10:04 MESZ

Objekttyp


  • Medaille

Entstanden


  • zweite Hälfte 18. Jahrhundert

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