Medaille

Medaille, zweite Hälfte 18. Jahrhundert

Erläuterungen: Die Wallfahrtsmedaillen zeichnen sich durch eine große Vielfalt in Form und Material aus. Dabei wandelten sich die Darstellungsarten und äußeren Formen im Laufe der Zeit deutlich. Aus den relativ einfachen Pilgerzeichen des Mittelalters gingen die aufwändig gestalteten Wallfahrtsmedaillen der Frühen Neuzeit hervor. Im Zuge der Gegenreformation nahm nicht nur die Zahl der Wallfahrtsorte stark zu, sondern auch die Typenvielfalt der Wallfahrtsmedaillen. Erworben wurden die Stücke von den Gläubigen zumeist am jeweiligen Pilgerort, waren aber keine bloßen Souvenirs, sondern Zeichen gelebter Volksfrömmigkeit. Sei es als Anhänger, als Bestandteil des Rosenkranzes oder eingenäht in die Kleidung: Schutz und Segen sollen die religiösen Medaillen auch noch in modernen Zeiten gewährleisten. Mit dem 19. Jahrhundert und einer zunehmenden Industrialisierung der Produktion entwickelten sich jedoch die Wallfahrtsmedaillen schließlich zu regelrechten Massenobjekten.
Authentizität: Original

Originaltitel
Wallfahrtsmedaille auf die Wallfahrt zum „Gegeißelten Heiland in der Wies" bei Freising
Alternativer Titel
zweite Hälfte 18. Jahrhundert
Material/Technik
Messing; Versilberung; gegossen
Maße
Höhe: 20,0 mm Breite: 18,0 mm Gewicht: 3,34 g Stempelstellung: 12 h
Inschrift/Beschriftung
Vorderseite: W VO I - IN - FRE - YSINGEN (Der angekettete Heiland steht an der Geißelsäule nach links. Außen Schrift.)
Rückseite: Die fünf Wunden Christi: Ein von Strahlen umgebenes Herz, auf diesem ein Kreuz, außen herum zwei Hände und zwei Füße.
Standort
Staatliche Münzsammlung München
Inventarnummer
12-1601

Bezug (was)
Wundmale Jesu
Gnadenbild
Wallfahrtskirche
Geißelung
Gegeißelter Heiland
Wallfahrtsmedaille
Wallfahrt
Bezug (wer)

Ereignis
Herstellung
(wo)
Wies (Freising)
(wann)
zweite Hälfte 18. Jahrhundert

Geliefert über
Letzte Aktualisierung
13.06.2023, 10:04 MESZ

Objekttyp


  • Medaille

Entstanden


  • zweite Hälfte 18. Jahrhundert

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